Wir stellen fest: so kann es nicht weitergehen. Ja, die Stadt Diepholz steht vor der Aufgabe, die Grundschulen und damit den Bildungsstandort Diepholz neu zu bewerten. Der Anspruch auf Ganztagsbetreuung, wachsende Bevölkerungszahlen, Inklusion,…
Wir wollen das Problem jedoch in Gänze angehen und mit den Schulen über die Schulbezirke sprechen, über Inklusion, Teilhabe und Unterstützung. Die Schulen müssen eine stärkere Einbindung in die kommunale Verantwortung bekommen.
Eine neue Schule zu bauen, ohne die vorhandenen Probleme von innen her zu analysieren und anzupacken löst diese nicht. Wir werden sie lediglich verschieben, wenn nicht sogar vergrößern, indem wir eine weitere Möglichkeit schaffen die „Spreu vom Weizen“ zu trennen.
Zunächst müssen die besonderen Herausforderungen, mit denen sich die jeweilige Schule konfrontiert sieht, analysiert, angenommen, und als veränderbar erachtet werden. Es braucht hierzu offene Gesprächsformate, in der Problemlagen im Unterricht oder der Organisation des Schulalltags offen angesprochen werden können.
Zum Umbau der Grundschule an der Hindenburgstrasse wurden Workshops bzw. Seminare für das Lehrpersonal angeboten, um den Prozess zu begleiten und zu unterstützen. Sie bekommen dort Wege und Möglichkeiten dargelegt, Pädagogik und Schule neu zu betrachten, können mitwirken und teilhaben an dem Prozess. Nur das Lehrpersonal, die Schule selbst, kann die Probleme und Schwierigkeiten benennen, kann Ihren Bedarf sichtbar machen und mit Unterstützung nach Lösungen suchen
So und nicht anders sollten wir jede Grundschule mit einbeziehen, wenn wir darüber nachdenken, die definitiv notwendige Neuordnung der Grundschullandschaft vorzunehmen.
Bettina Kuhlmann, Ratssitzung Juli 22
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