Nach der Entscheidung, die freiwilligen Mittel in Höhe von 100.000 Euro für das Jahr 2023 nicht in den Haushalt einzuplanen, erneuert sich durch uns die Forderung, diese wichtige Finanzierung wieder aufzunehmen. Dieser Schritt ist im Lichte des nahenden Ganztagskonzeptes für Grundschulen und deren notwendiger Unterstützung von entscheidender Bedeutung.
Während dieser Finanzierungspause hat die Stadt jedoch keineswegs untätig zugesehen. Stattdessen wurden die verfügbaren Ressourcen in die Infrastruktur der Schulen investiert, beispielsweise durch das Leasing moderner Whiteboards. Diese Maßnahmen sind sicherlich auf der positiven Seite zu verbuchen, da sie die Lernumgebung der Schüler direkt verbessern und den Lehrkräften neue pädagogische Mittel an die Hand geben. Dennoch ist klar zu betonen, dass solche Investitionen in die schulische Infrastruktur als grundlegende Verantwortung des Schulträgers betrachtet werden sollten und daher nicht als Ersatz für die direkte Unterstützung der Bildungsarbeit der Grundschulen durch zusätzliche Mittel angesehen werden können.
Die Rückkehr zur finanziellen Unterstützung der Grundschulen ab 2024 ist somit nicht nur eine Forderung der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen, sondern auch ein Appell an die Stadtverwaltung, die investiert hat, ihre Verpflichtungen nicht nur im Bereich der Infrastruktur zu sehen. Die finanziellen Mittel sind essentiell, um den Schulen die erforderliche Flexibilität zu geben, sich auf das Ganztagskonzept vorzubereiten, individuelle Förderprogramme zu entwickeln und ein inklusives Bildungsumfeld zu gewährleisten.
Die Investition in die Grundbildung ist eine Investition in die Zukunft.
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