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Antrag Flohmarkt in Leerstand zum Grafensonntag

Verkaufsoffene Sonntage sind seit jeher Anziehungspunkt – der Grafensonntag mit seinem Rahmenprogramm insbesondere. Eine Stadt, in der jedoch recht viele Ladengeschäfte leer stehen, wirkt auf den Besucher weniger attraktiv, wenn nicht sogar abschreckend. Flohmärkte, das hat die Vergangenheit immer wieder gezeigt, sind Besuchermagnete. Unsere Idee: Beide Punkte als Symbiose nutzen. Die Fördergemeinschaft Diepholz hat mit ihrem „Kunst in the City Projekt“ gezeigt, dass man die leerstehenden Ladenlokale attraktiv gestalten kann. Jetzt könnte die Stadt Diepholz selbst in Erscheinung treten, um dem Bürger am verkaufsoffenen Sonntag mehr Türen zu öffnen.

Auch wenn der Grafensonntag ohnehin ein Besuchermagnet ist, würde unsere Innenstadt ansprechender auf die Besucher wirken, wenn Leerstand genutzt würde.

Dieses Konzept sollte sich anbieten, um dem Bürger und dem Touristen städtisches Engagement zu zeigen, Leerstand kurzzeitig entgegenzuwirken, Gebäude zu öffnen und ggfs.  auch Potentiale wieder sichtbar zu machen, verschiedene Zielgruppen anzusprechen, wetterunabhängig „Flohmarktfeeling“ in einem geschichtsträchtigen Kontext unserer Stadt zu erzeugen und diese zusätzlich zu beleben.

Leider fand unser Antrag im Rat keine Zustimmung. Mehrheitlich wurde die „Gute Idee“ hervorgehoben, jedoch mit der Ablehnung begründet, dass dies doch Aufgabe der Fördergemeinschaft sei. Wir finden, dass man es sich damit recht einfach macht. Es ist schade, eine im Grunde „Gute Idee“ zu verwerfen, weil man sich selbst nicht in der Verantwortung sieht, dies aber durchaus möglich ist. Die Stadt sollte, grad auch nach Besetzung einer Stelle im Eventmanagement innerhalb der Verwaltung, jede Chance ergreifen, die Innenstadt in ihren Möglichkeiten zu gestalten. Wir können froh sein, eine Fördergemeinschaft zu haben – jegliche Verantwortung bzgl. Kultur, Event jedoch ihr zu überlassen halten wir nicht für zielführend.

Man hätte auch einfach sagen können: „Jo, gute Idee! Das kriegen wir schon gemeinsam hin!“ Im Idealfall hätte sich die Stadt nach Beschluss auch einfach an die Fördergemeinschaft wenden können.

Hätte.

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