Erfüllt die Stadt ihre Vorbildfunktion?

Im Maßnahmenkatalog zum Klimaschutz der Stadt Diepholz findet man folgende Passage:

Klimaschutz in kommunale Planungs- und Entwicklungskonzepte einbringen 

  • Bestehende Planungen und Konzepte sollen auf Optimierungspotenziale im Bereich Klimaschutz überprüft werden. Dies gilt sowohl für Konzepte als auch für konkrete Baumaßnahmen. (Priorität:hoch)
  • Auch auf der Website: Ziel des Klimaschutzmanagements ist es, die Installation von PV-Anlagen auf öffentlichen Gebäuden weiter voran zu bringen.
  • Ebenso entnimmt man der Website die Frage, die sich Bürgerinnen und Bürger, Wirtschaft, Bildung, Politik und Verwaltung scheinbar täglich stellen: wie können wir klimafreundlicher leben bzw. wirtschaften? 

Eine Idee wäre ja, als Stadt die Vorbildfunktion zu nutzen und Gebäude, die man sanieren möchte direkt energetisch zu sanieren. Direkt mit erneuerbaren Energien zu planen. Dann ist nicht nur Innovation und Fortschritt innen möglich, sondern auch außen sichtbar. Vielleicht wäre es für die Bürgerinnen und Bürger dann auch erträglicher, wenn sie ihre Sanierungspflichten der GEG erfüllen, damit Deutschland bis 2045 das Ziel zur Klimaneutralität erreichen kann.

Ob wir dem Sanierungskonzept des Gebäudes am Rathausmarkt 2 zustimmen, obwohl keinerlei Klimaschutzmaßnahmen integriert sind? Nein. 

Bettina Kuhlmann